August Gaul - Schweine (Laufende Schweine, Drei galoppierende Ferkel, Schweinegalopp) - image-1

Lot 886 D

August Gaul - Schweine (Laufende Schweine, Drei galoppierende Ferkel, Schweinegalopp)

Auktion 950 - Übersicht Köln
05.12.2009, 00:00 - Moderne Kunst
Schätzpreis: 2.000 € - 2.500 €
Ergebnis: 2.400 € (inkl. Aufgeld)

Bronzeplastik. Höhe 7,8 cm, Breite 22,2 cm. Tiefe 8,5 cm (der separat gegossene Bronzesockel 2,5 x 21,8 x 8,5 cm). Auf dem Sockel hinten rechts monogrammiert "AG" (im Kreis) und signiert A. GAUL sowie seitlich rechts am Rand oben mit dem Gießerstempel "H. NOACK BERLIN FRIEDENAU" versehen. - Mit kriegsbedingten Erhaltungsmängeln: die Gruppe insgesamt gegenüber der Ursprungsform verdrückt, mit Oberflächenschäden, Verlust der ursprünglichen Patina. Wir danken der Giesserei Noack, Berlin, für die Begutachtung der Bronze und für die Bestätigung des Gusses.

Gabler 186; Walther 136

Die vorliegende Bronze ist ein ehemals in den Ardennen vergrabenes Fundstück, aufgefunden in einem alten Fuchsbau von einen englischen Militärhistoriker, der, ehemals im Dienst der USA, die Schlachtfelder des II. Weltkrieges beging.

Werkverzeichnis

186 Gabler. Walther 136

Provenienz

Ehemals Belgien (Fundort in den Ardennen); englischer Privatbesitz

Literaturhinweise

Franz Servaes, In August Gauls Künstlerwerkstatt, in: Zeitbilder, Beilage zur Vossischen Zeitung vom 17. September 1917 mit Abb.; Emil Waldmann, August Gaul, Berlin 1919, mit Abb.; Die Gartenlaube, Beilage zur Nr. 47, 1919, mit Abb.; Willy Kurth, August Gaul, in: Die Kunst XXXV, 1919/1920, S. 179 mit Abb.; Erich Hancke, August Gaul, in: Kunst und Künstler, 21.1923, S. 202 mit Abb.; Angelo Walther, Der Bildhauer August Gaul. Leben und Werk, Leipzig 1961, Nr. 136; Angelo Walther, August Gaul, Leipzig 1973, mit Abb. Nr. 82; Roland Dorn, Verzeichnis der bei Paul Cassirer nachweisbaren Arbeiten von August Gaul, in: Ursel Berger (Hg.), Der Tierbildhauer August Gaul, Ausst. Kat. Georg-Kolbe-Museum, Berlin 1999, Kat. Nr. 59; vgl. Michael Dorrmann, Eduard Arnhold. Eine biographische Studie zu Unternehmer- und Mäzenatentum im Deutschen Kaiserreich, Berlin 2002, S. 305; Josephine Gabler, Man erkennt in allem die Gewöhnung des Bildhauers zu sehen und zu gestalten. August Gaul als Graphiker, in: Rahel E. Feilchenfeldt und Thomas Raff, Ein Fest der Künste. Der Kunsthändler Paul Cassirer als Verleger, München 2006, S. 219 mit Abb.; Herwig Guratzsch (Hg.), Katalog der Bildwerke des Museums der Bildenden Künste Leipzig, Köln 1999, Nr. 245

Ausstellung

Berlin 1914 (Galerie Paul Cassirer, 6. Ausstellung), August Gaul, mit Abb.; Berlin 1919 (Galerie Paul Cassirer), Sonderausstellung August Gaul; Breslau 1920, Kunstausstellung Breslau; Berlin/ Hamburg/ Hanau 1999 (Georg-Kolbe-Museum Berlin/ Ernst Barlach Haus Hamburg/ Museen der Stadt Hanau), Der Tierbildhauer August Gaul, Kat. Nr. 59 mit Abb. S. 197