Johan Thorn Prikker - Glasfenster. Abstrakte Komposition (mit 3 Rundformen) - image-1

Lot 241 Dα

Johan Thorn Prikker - Glasfenster. Abstrakte Komposition (mit 3 Rundformen)

Auktion 972 - Übersicht Köln
03.12.2010, 00:00 - Moderne Kunst
Schätzpreis: 2.000 €
Ergebnis: 5.400 € (inkl. Aufgeld)

Bleiverglastes Fenster, teilweise mit Schwarzlot bemalt, 73,5 x 33,3 cm, in schmaler Bleileiste gerahmt.

Information zu Lots 241 und 242:

Johan Thorn Prikker, die "personifizierte Revolution in Glas" (Paul Wember, Johan Thorn Prikker, Glasfenster. Wandbilder. Ornamente 1891-1932, Krefeld 1966, S. 7), wurde ab 1910 von Karl Ernst Osthaus und Henry van de Velde für die von Hagen und dem Westdeutschen Impuls ausgehenden Reformbestrebungen gewonnen. Ähnlich der Darmstädter Mathildenhöhe plante Osthaus sowohl Künstler in einer Kolonie um sich zu gruppieren als auch den Arbeitern der ansässigen Textilindustrie verbessertes Wohnumfeld zu ermöglichen und beauftragte namhafte zeitgenössische Architekten wie Peter Behrens, Henry van de Velde, Richard Riemerschmid mit der Umsetzung. Durch die Vermittlung von Osthaus erhielt Thorn Prikker u.a. den Auftrag für das verschiedene Handwerke und Künste personifiziernde, große Glasfenster im Bahnhof Hagen. Ebenso finden sich in verschiedenen Sakralbauten und Privathäusern hauptsächlich im Ruhrgebiet Glas- und Wandbilder von Thorn Prikker, der das deutsche Kunstgewerbe in den ersten zwanzig Jahren des 20. Jahrhunderts maßgeblich mitgestaltete.

Provenienz

Aus dem Nachlaß des Künstlers