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Lot 1538 Dα

Johann Bernhard Klombeck - SOMMERLANDSCHAFT MIT HIRTE UND WANDERERN

Auktion 995 - Übersicht Köln
12.05.2012, 00:00 - Alte Kunst
Schätzpreis: 80.000 € - 90.000 €
Ergebnis: 91.500 € (inkl. Aufgeld)

Johann Bernhard Klombeck

SOMMERLANDSCHAFT MIT HIRTE UND WANDERERN

Öl auf Leinwand (doubliert). 91,5 x 122,5 cm.
J. B. Klombeck / Eugène Verboeckhoven / A. 1871.

und EUGÈNE VERBOECKHOVEN
1799 Warneton - 1881 Schaerbeek

Diese stimmungsvolle sommerliche Waldlandschaft stellt eine Zusammenarbeit zweier bedeutender Landschaftsmaler der Romantik dar, des Deutschen Johann Bernhard Klombeck und des Belgiers Eugène Verboeckhoven. Johann Bernhard Klombeck war ein Vertreter der „Klever Romantik“. Seine Kunst erhielt ihre maßgeblichen Impulse durch Barend Cornelis Koekkoek, der sich im Jahr 1841 in Klombecks Geburtsort Kleve niederließ und dort eine Akademie gründete. Klombeck wurde Koekkoeks erster Schüler und folgte ihm später als Leiter der Akademie. Der 1799 geborene Eugène Verboeckhoven war ein führender Vertreter der belgischen Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts und wurde vor allem für seine Tiermalerei geschätzt.
Klombeck und Verboeckhoven arbeiteten seit 1860 zusammen, wobei Klombeck die Landschaft und Verboeckhoven die Tierstaffage malte. Angelika Nollert hat in Bezug auf diese Zusammenarbeit festgestellt, Klombeck habe sich von ihr eine „differenzierte Ausarbeitung der Figuren und vor allem auch der Tiere, die mit größerem Bewegungsreichtum sehr lebhaft erscheinen“ erhofft. Und weiter: „Die aufwendige Staffage Verboeckhovens besitzt jedoch auch ein größeres Eigengewicht und ordnet sich nicht mehr selbstverständlich dem Bildraum unter.“ (Angelika Nollert: Die Klever Romantik. In: "Barend Cornelis Koekkoek". Kleve 1996, S. 79)

Provenienz

Belgische Privatsammlung.

Literaturhinweise

P. und V. Berko: Eugène Verboeckhoven, Brüssel 1981, S. 49 mit Abb.