Michael Bauer

Michael Bauer – Surrealistische Formen zwischen Traum und Wirklichkeit

Michael Bauer, geboren 1973 in Erkelenz, studierte 1998 an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig bei Hartmut Neumann und Walter Dahn, einem der bedeutendsten Vertreter der Jungen Wilden in den 1980er Jahren. Aus dieser prägenden Lehrzeit heraus entwickelte Michael Bauer seinen eigenen Stil, für den er Maltechniken aus verschiedenen Strömungen wie Pop Art, Kubismus und Surrealismus mit collagierten Ausschnitten kombiniert und damit neue amorphe Gebilde schafft, in denen sich die Wirklichkeit lediglich in kleinen Versatzstücken spiegelt. Das Aufblitzen des Vertrauten im Fremdartigen nennt der Künstler Teaser; dabei kann es sich um Gegenstände des Alltags handeln, aber auch um menschliche Körperteile, insbesondere männliche Geschlechtsteile. Die abstrakten Schlieren und Flecken auf seinen Bildern werden zu Augen und Händen. Neben seinen zweidimensionalen Bildern wagt Michael Bauer auch immer wieder souverän den Schritt in den Raum hinein und überträgt seine künstlerischen Prinzipien auf die Plastik. Seine Werke stellte er auf Einzelausstellungen in London, New York, Zürich, Genf und Turin vor. 2008 erschien das Buch Michael Bauer: Borwasser, das einen Überblick über sein künstlerisches Schaffen gewährt. Inspiration schöpft Michael Bauer auch aus der Musik, zusammen mit Robert Kraiss und Florian Grass spielt er in der Ylmaz House Band.

Michael Bauer lebt und arbeitet in Köln.