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Bruno Bruni wurde am 23. November 1935 in der kleinen Gemeinde Gradara nahe der italienischen Hafenstadt Pesaro geboren. Der Künstler entstammte einer Großfamilie und wuchs mit seinen vier Geschwistern in bescheidenen Verhältnissen auf; sein Vater, ein Eisenbahnschrankenwärter, stand der Arbeiterbewegung nahe und beteiligte sich zum Ende des Zweiten Weltkriegs am Kampf gegen den Faschismus. Diese Erfahrungen aus Kindheit und Jugend prägten maßgeblich die Sicht von Bruno Bruni auf Politik und Gesellschaft. Nach Abschluss seiner Schulzeit besuchte Bruni das Istituto d'Arte di Pesaro, wo er während seines sechsjährigen Kunststudiums die Traditionen der Bildhauerei und Malerei Italiens kennenlernte. Seine Karriere als Künstler begann mit kleinen Ausstellungen in Pesaro und Florenz; auf einer anschließenden Studienreise nach England konnte er nicht nur seine eigenen Arbeiten in der John Whibley Gallery in London präsentieren, sondern kam auch in Kontakt mit der Pop-Art, die ihn auf Anhieb sehr interessierte. Seinen Lebensunterhalt verdiente sich Bruno Bruni in dieser Zeit noch als Tellerwäscher.
Bruno Bruni kam 1960 nach Hamburg, wo er mit dem Studium an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste wohl seine wichtigste Zäsur erlebte. Verantwortlich dafür zeichnete in erster Linie die Begegnung und baldige Freundschaft mit dem frisch berufenen Professor Georg Gresko, der den aufstrebenden Künstler mit so viel Strenge und Geschick förderte, dass Bruno Bruni noch Jahre später in der Rückschau freimütig bekannte, dass seine Karriere ohne Gresko wohl anders verlaufen wäre. Greskos wichtige Impulse halfen Bruni dabei, die ihn prägenden Einflüsse der traditionellen italienischen Malerei mit den Prinzipien von abstraktem Expressionismus und Surrealismus in ein gedeihliches Gleichgewicht zu bringen. Nach dem frühen Tod seines Freundes und Förderers studierte Bruni weitere Jahre bei Paul Wunderlich, der ihn mit der Technik der polychromen Lithografie vertraut machte. 1965 beschloss Bruno Bruni seine Studien und verließ die Hochschule, blieb aber in Hamburg, wo er 1967 gemeinsam mit dem deutschen Bildhauer und Zeichner Edgar Augustin das Lichtwark-Stipendium zugesprochen bekam.
Bruno Bruni gehörte 1968 neben weiteren prominenten Namen wie Hans-Jürgen Kleinhammes, Werner Nöfer, Wolfgang Oppermann und Konrad Schulz zu den Gründern der Hamburger CO-OP Künstlercooperative, die sich auf den 1936 erschienen Roman CO-OP des amerikanischen Autors Upton Sinclair bezog und bei der Präsentation und dem Verkauf von Kunstwerken auf eine Umgehung des etablierten Kunstmarktes abzielte. Zahlreiche Werke Bruno Brunis gingen in späteren Jahren in Serienproduktion und verhalfen dem Künstler aufgrund ihrer flächendeckenden Verbreitung zu einem umfassenden finanziellen Erfolg, hauptsächlich in Deutschland, wo er in Hamburg Atelier und Loft im vormaligen Thedebad besitzt; außerdem unterhält er ein Atelier in Urbino nahe seiner alten Ausbildungsstadt Pesaro. 2008 nahm Bruni an der deutschen Kochshow Das perfekte Promi-Dinner teil, das auf VOX ausgestrahlt wurde.
Bruno Bruni lebt und arbeitet heute vorwiegend in Hannover, wo seine Frau eine Galerie besitzt. Sein Sohn gleichen Namens ist als Schauspieler erfolgreich.
© Kunsthaus Lempertz
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