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Peter Klasen Preise
Künstler | Kunstwerk | Preis (inkl. Aufgeld) |
---|---|---|
Peter Klasen | Disjoncteur bleu II | €10.080 |
Peter Klasen wurde am 18. August 1935 in Lübeck geboren. In seiner Familie genoss die Kunst einen wichtigen Stellenwert; schon sein Onkel Karl Christian Klasen betätigte sich mit Erfolg als expressionistischer Maler und hatte einst Unterricht von Otto Dix erhalten. Der Großvater, ein Sammler und Förderer der Kunst, machte den jungen Peter mit zahlreichen Malerfreunden bekannt. Im Kindesalter wurde der Künstler Zeuge der Bombardierung seiner Heimatstadt, der Vater kehrte aus dem Krieg nicht zurück. Klasen besuchte das Katharineum zu Lübeck und begann 1956 ein Kunststudium an der Universität der Künste Berlin. Zu seinen Lehrern gehörten der Maler Hans Jaenisch und der Pionier des Informel, Hann Trier, bei dem Klasen Meisterschüler war. Als prägende Vorbilder des jungen Künstlers gelten Karl Schmidt-Rottluff und Hans Richter; außerdem machte er die Bekanntschaft von Georg Baselitz und Benjamin Katz und las begeistert die Bücher von Dostojewski, Franz Kafka und Thomas Mann. 1959 zog es Peter Klasen zum ersten Mal nach Frankreich, wo er in Paris wichtige Anregungen sammelte.
Peter Klasen konnte sich bereits 1960 mit seinen frühen Werken an ersten Gruppenausstellungen beteiligen. Mit dem isländischen Maler Erró und weiteren progressiven Künstlern bildete er die Gruppe Figuration Narrative, die sich bewusst gegen die damals übermächtige abstrakte Malerei stellte und bewusst auf eine figurative Darstellung setzte. 1964 hatte die Gruppe ihre erste Ausstellung im Musée d'art moderne de la Ville de Paris. In der französischen Hauptstadt fand Peter Klasen das inspirierende Umfeld, in dem seine Kunst gedeihen konnte. Er beschäftigte sich mit amerikanischen, französischen und deutschen Filmen, studierte die Ideen von Dadaismus und Bauhaus und fing an, Elemente der Fotografie in seine malerische Arbeit einzubinden. In den 1970er-Jahren feierte der Künstler endlich den ersehnten Durchbruch, konnte sich ein größeres internationales Publikum erschließen. Im Gefolge der europäischen Pop-Art steht die scharfe Konsumkritik im Zentrum seines Werks, auch der weibliche Körper wird in Ausschnitten immer wieder zum Gegenstand von Fotografien und Gemälden.
Peter Klasen sagt über seine Laufbahn, dass es für ihn nie etwas anderes gegeben habe, als das Ziel, Maler zu werden. Die Kunst sei die Sprache, die er verstehe, in der er die Dinge, die ihn beschäftigten, übersetzte, um sie zu erklären und auszuloten. 1986 begann Peter Klasen seinen Zyklus Berliner Mauer, eine Serie von hundert Gemälden, die er bis zum Fall der Mauer 1989 vollendete. Nicht nur Berlin und seine berühmte Mauer, die Stadt ganz allgemein interessierte den Künstler, der hinter die steinernen Fassaden auf das verborgene Angesicht der Metropolen blickte, das er als abweisend und kühl, ja feindselig empfand. Die islamistischen Terroranschläge vom 11. September 2001 bewegten den Künstler zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der Verletzlichkeit und Endlichkeit des menschlichen Lebens. Für seine Kunst erhielt Peter Klasen Preise und Auszeichnungen, darunter den Förderpreis der deutschen Industrie.
Peter Klasen lebt mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern in der französischen Kleinstadt Châteauneuf-Grasse.
© Kunsthaus Lempertz
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