Lot 2585 Dα

Józef Chelmonski, der durch seinen Vater und Wojciech Gerson ausgebildet wurde, hielt sich von 1871 bis 1874 in München auf, wo er zum Kreis der polnischen Künstler um J. Brandt und M. Gierymski zählte. 1875 siedelte er nach Paris über, bevor er 1887 wieder nach Polen zurückkehrte. Bereits zu Lebzeiten waren die Werke Chelmonski, insbesondere seine Darstellungen galoppierender Pferdegespanne, aber auch Landschaften, Genreszene und Portraits, sehr gefragt und fanden auch in England und Amerika ihre Liebhaber. Unser Bildnis zeigt vor einem grünen Hintergrund einen Mann in hellbraunen Rock, dessen tief heruntergezogener Hut eine starke Verschattung der Augenpartie bewirkt. Vergleichbar ist unserem Werk ein 1902 datiertes Selbstportrait des Künstlers im Muzeum Narodowe in Warschau (Inv.-Nr. 76691).