Renée Sintenis
Pferdegruppe
Um 1930
Bronze Höhe 16,1 cm Auf der Plinthe hinten rechts monogrammiert 'RS' sowie an der linken Schmalseite mit dem Gießerstempel "H.NOACK BERLIN" versehen. - Mit dunkelbrauner, stellenweise aufgehellter Patina.
Souverän und nicht ohne Pathos fängt Renée Sintenis hier den Moment zweier sich im neckischen Spiel übermütig aufbäumender junger Pferde ein. Dabei wirkt der pyramidale Aufbau ganz natürlich, die Sensibilität der Tiere spiegelt sich in der äußerst lebhaft modellierten Oberfläche dieses schönen Gusses wider.
„Das vordere Tier scheint eine Neubearbeitung des Fohlens von 1915 (Kat. 122) zu sein, wobei Muskelarbeit und Anstrengung nun deutlich hervortreten. […] Stilistisch steht die Gruppe den in den 30er Jahren entstandenen Arbeiten nahe, so daß dieses Jahrzehnt als Entstehungszeit angenommen werden darf.“ (zit. nach: Britta Buhlmann, Renée Sintenis. Werkmonographie der Skulpturen, Darmstadt 1987, S. 59)
Werkverzeichnis
Berger/Ladwig 119; Buhlmann 121
Zertifikat
Wir danken Ursel Berger, Berlin, für die wissenschaftliche Beratung.
Provenienz
Ehem. Privatsammlung Nordrhein-Westfalen; seitdem in Familienbesitz
Literaturhinweise
Rudolf Hagelstange/ Carl Georg Heise/ Paul Appel, Renée Sintenis, Berlin 1947, Abb. S. 110; Adolf Jannasch, Renée Sintenis, Potsdam 1949, Abb. Nr. 38