Käthe Kollwitz
Grabrelief (Ruht im Frieden seiner Hände)
1935/1936
Bronzerelief Höhe 35 cm. Breite 31,3 cm. Tiefe 8,7 cm An der unteren Seitenfläche mittig signiert 'KOLLWITZ' sowie mit dem Gießerstempel "H. NOACK BERLIN" versehen. Vermutlich eines der vom Modell IV ab 1958/1959 gegossenen 36-37 Bronzeexemplare. - Mit schwarz-brauner Patina.
Das Bronzerelief entstand für die eigene Familiengrabstätte, die Käthe Kollwitz und ihre Geschwister auf dem Zentralfriedhof Berlin-Friedrichsfelde für sich und die Ehepartner erworben hatten. Die jüngere Schwester Lisbeth Stern, der Käthe Kollwitz zeitlebens besonders verbunden war, hatte nach dem Tod ihres Mannes 1934 die Künstlerin um eine plastische Arbeit für das Grab gebeten. Zu der Darstellung ließ sich Käthe Kollwitz von der Gedichtzeile "Ruht im Frieden seiner Hände" aus Goethes "West-östlichem Diwan" anregen.
Werkverzeichnis
Seeler 30
Provenienz
Ehem. Privatsammlung Nordrhein-Westfalen; seitdem in Familienbesitz
Literaturhinweise
Hans Kollwitz (Hg.), Käthe Kollwitz, Ich will leben in dieser Zeit, Berlin 1962, Nr. 46; Werner Timm: Protokoll zum plastischen Werk von Käthe Kollwitz, in: Herwig Guratzsch (Hg.), Käthe Kollwitz - Druckgraphik, Handzeichnungen, Plastik, Ausst.-Kat. Wilhelm-Busch-Museum Hannover 1990, Nr. 45, S. 57 mit Farbabb.; Martin Fritsch (Hg.), Käthe Kollwitz. Zeichnung, Graphik, Plastik, Leipzig 1999, S. 346, mit Farbabb. S. 347; Martin Fritsch/ Josephine Gabler, Käthe Kollwitz - Bildhauerin aus Leidenschaft. Das plastische Werk, Kat. Käthe Kollwitz Museum Berlin, Berlin 2011, S. 91 mit Farbabb.