Alfons Walde - Einsame Hausung - image-1

Lot 416 D

Alfons Walde - Einsame Hausung

Auktion 932 - Übersicht Köln
06.12.2008, 00:00 - Moderne Kunst
Schätzpreis: 80.000 € - 90.000 €
Ergebnis: 96.000 € (inkl. Aufgeld)

Öl auf Malkarton 33,8 x 25,1 cm, gerahmt. Unten rechts schwarz signiert A. Walde. Rückseitig mit einem Fragment des typographischen Etiketts "ALFONS WALDE Kitzbühel / Tirol" und mit Tinte eingetragenem Titel "[...]me H[...]sung.

"Einsame Hausung" ist eines der erfolgreichsten Motive im Werk von Alfons Walde. Das ist leicht verständlich, weil es als eine symbolische Darstellung für die Härte des Lebens im Hochgebirge gesehen werden kann: Ein Haus, unmittelbar auf einem Berggrat vor einer zum Greifen nahe scheinenden schroffen Felswand stehend, in der Abendsonne, davor auf einer Bank in aller Ruhe sitzend eine Bergbäuerin mit ihrem Kind. Der Künstler hat dieses Motiv in mehreren Fassungen nach dem gleichnamigen Gemälde von 1934/1935 (Öl auf Karton 70 x 49 cm, Privatbeseitz Kitzbühel) gemalt. "Gegenwärtig ist meine Arbeit", schrieb Walde seinem Freund Gustinus (Gyslings) Ambrosi am 2.6.1925, "nur auf Verdienst eingestellt und zwar nur kleines und mittleres Format. Ich muß Bilder malen, die ich garantiert verkaufe und das ist heute nicht so einfach." (zitiert nach: Gert Ammann, Alfons Walde 1891 - 1958, Innsbruck - Wien - München 1981, S. 132). Wenn auch in der hier verkleinert vorliegenden Fassung das Schrundige des steinernen Untergrunds, der gekalkten Hauswand und der Holzteile an Balkon und Dächern nicht mehr detailliert wiedergegeben ist, so stimmt doch die atmosphärische Wirkung mit der des Originals überein.

Zertifikat

Die Authentizität wurde durch Carl Kraus, Innsbruck, mündlich bestätigt

Provenienz

Sammlung Albert Tacke, Rheine i.W.