Jean Michel Basquiat - Biografie
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Jean-Michel Basquiat wurde am 22. Dezember 1960 in New York City geboren. Die Wurzeln seiner Familie lagen in Puerto Rico und Haiti, ein älterer Bruder war noch vor seiner Geburt gestorben. Die Mutter interessierte sich für Kunst, lehrte ihn Malen und Zeichnen und nahm ihn mit ins Brooklyn Museum. Seine Familie verfügte über ausreichende Mittel, um Jean-Michel Basquiat auf eine katholische Privatschule zu geben, allerdings verließ die psychisch kranke Mutter im Jahr 1968 ihren Mann und die Kinder, worauf der kleine Jean-Michel sein Leben mehr oder weniger als Einzelgänger gestaltete. Wirkliche Freunde besaß er keine, aber bereits im Alter von elf Jahren beherrschte er neben amerikanischem Englisch noch fließend Spanisch und Französisch. Zeitweise lebte er mit seinem Vater und seinen Schwestern in Puerto Rico. Obwohl er als begabter Schüler besondere Förderung erhielt, lief er mehrmals von Zuhause weg. Schuld daran waren vor allem Spannungen mit dem Vater.
Jean-Michel Basquiat interessierte sich auch für Musik und brachte es mit Klarinette und Synthesizer so weit, dass er an der Seite von Chris Stein, Debbie Harry und Klaus Nomi als wiederkehrender Gast in der Punkrock-Untergrund-Show TV Party auftreten durfte. Über deren Moderator Glenn O'Brien kam Basquiat mit Andy Warhol in Kontakt. Zwischen beiden Künstlern entstand eine intensive Freundschaft und es entstand eine große Menge an Aktporträts, die Warhol von Basquiat anfertigte. Eine Vielzahl von Briefen und Tagebucheinträgen dokumentiert die enge Verbindung, die zwischen beiden Männern bestand. Jean-Michel Basquiat besaß nicht nur eine herausragende künstlerische Begabung, er verfügte auch über ein untrügliches Gespür dafür, die richtigen Kontakte zu knüpfen und Trends zu erkennen. Bei den großen kreativen Bewegungen der 1970er- und 1980er-Jahre war Jean-Michel Basquiat dabei, stand als Autodidakt im Mittelpunkt, unabhängig von etabliertem Kunstbetrieb und Kritik. Im Alter von nur 21 Jahren nahm er 1982 als jüngster Teilnehmer überhaupt an der Documenta in Kassel teil.
Jean-Michel Basquiat arbeitete gemeinsam mit Künstlern wie Keith Haring, Salvador Dalí und Joseph Beuys für das Projekt Luna Luna von André Heller. Wie Julian Schnabel und David Salle zählte Basquiat zur neoexpressionistischen Bewegung, bezog seine Bildersprache aus der afrikanischen Kultur und mischte deren Stile und Symbole mit der Improvisationslust und Unbändigkeit der Aktionsmalerei und Performance-Kunst. Als Signatur verwendete Jean-Michel Basquiat gerne das Kürzel SAMO©, das nach seiner Auskunft für same old shit stand, in der afroamerikanischen Gemeinde eine Umschreibung für die rassistischen Strukturen in den USA. Die oft vollzogene Zuschreibung zur Graffiti-Szene lehnte der Künstler selbst allerdings ab. Stark zu kämpfen hatte Basquiat mit seiner Drogensucht, die er schließlich durch den Besuch bei afrikanischen Schamanen an der Elfenbeinküste kurieren wollte. Die Reise, die er gemeinsam mit dem Künstler Ouattara Watts unternehmen wollte, konnte nicht mehr verwirklicht werden.
Jean-Michel Basquiat starb am 12. August 1988 an einer Überdosis Heroin. Er wurde nur 27 Jahre alt.
© Kunsthaus Lempertz
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