Bronzeplastik. H. 4,8 cm. Auf schwarzen, weiss geäderten Marmorsockel (3,1 x 10,5 x 3,7 cm) montiert. Auf der Bronzeplinthe an der Schmalseite neben dem Schwanz signiert 'A. Gaul'. Gabler nennt "3 Güsse zu Lebzeiten und wenige posthume Güsse"; vermutet wird im vorliegenden Fall höchstwahrscheinlich ein posthumer Guss. - Mit dunkelbrauner, stellenweise grünlich oxydierter Patina. - Der Sockel geringfügig stellenweise bestossen. - Selten.
Gabler 125
Ursprünglich als Türgriff mit einem variierten Gegenstück (Gabler 126) für die Gemäldegalerie im Neubau des Hessischen Landesmuseums in Darmstadt entworfen, sind Güsse dokumentiert in Darmstadt ebendort, im Museum der bildenden Künste Leipzig, nach Zeugnissen vermutlich auch im Besitz von Alfred Messel, dem Architekten, sowie von Tilla Durieux (ein an sie gewidmetes Exemplar).
Werkverzeichnis
125 Gabler
Zertifikat
Wir danken Josephine Gabler, Passau, für freundliche bestätigende Auskünfte.
Provenienz
Britischer Privatbesitz
Literaturhinweise
Victor Zobel, Das Landesmuseum in Darmstadt. Erbaut von Prof. Alfred Messel, in: Deutsche Kunst und Dekoration, 19. 1906/1907, S. 186-205, vgl. insbesondere S. 206/207 mit Abb.; Angelo Walther, Der Bildhauer August Gaul. Leben und Werk, Phil Diss. (Typoskript), Leipzig 1961, Nr. 30; Ursel Berger, Ausst. Katalog Der Tierbildhauer August Gaul, Berlin 1999, S. 192
Ausstellung
Berlin 1999/ 2000 (Georg-Kolbe-Museum/ Ernst Barlach Haus/ Museen der Stadt Hanau), Der Tierbildhauer August Gaul, Kat. Nr. 33; Hanau 2011 (Museen der Stadt Hanau), August Gaul. Die Sammlung Alfons und Marianne Kottmann, S. 36 f. mit ganzseitiger Farbabb.