Ewald Mataré
Weihwasserschale mit Taube
Um 1947
Bronze 29 x 34,9 cm Unbezeichnet. Eines von 3 bekannten Exemplaren. - Mit rotbrauner, ebenmässig schöner Patina.
Die Weihwasserschale entstand für die Krypta des Hauses der Volksarbeit, St. Michael in Frankfurt, der ausgehöhlte Rückenteil der Taube diente der Aufnahme des Weihwassers. Das Werkverzeichnis nennt 2 Güsse in Privatbesitz, darunter wohl der vorliegende. - Selten.
Den Taubenkörper als Weihwasserschale gestaltete Mataré bereits um 1937 in Ebenholz (Schilling 147, mit Steineinlage); diese Datierung aus den 1930er Jahren wurde in den älteren Ausstellungskatalogen offenbar auch für die vorliegende Bronze der Nachkriegszeit gerne übernommen.
Werkverzeichnis
S. Mataré/ Schilling 314
Zertifikat
Wir danken Sonja Mataré, Meerbusch, für bestätigende Auskunft
Provenienz
Ehemals Privatsammlung Düsseldorf; Privatbesitz Rheinland
Literaturhinweise
Franz Dambeck, Die Ausstellung Arte Liturgica in Germania 1945/55 in Rom, in: Das Münster, Zeitschrift für christliche Kunst und Kunstwissenschaft1956, 9. Jahr, Heft 3/4, Abb. S. 80
Ausstellung
Köln 1948, Christliche Kunst der Gegenwart, Kat. Nr. 413; Hamburg 1953 (Museum für Kunst und Gewerbe), Ewald Mataré; Rom 1956 (Palazzo Ponteficio Lateranense), Arte Liturgica in Germania 1945/55, Kat. Nr. 269; Köln 1966 (Kölnischer Kunstverein), Ewald Mataré. Skulpturen, Holzschnitte, Aquarelle 1920-1965, Kat. Nr. 26; München 1966 (Galerie Günther Franke), Ewald Mataré zum Gedächtnis, Kat. Nr. 11