Ludwig Philipp Strack
Landschaft am Plöner See
Öl auf Leinwand, auf Hartfaserplatte aufgezogen. 70 x 97 cm.
Signiert und datiert unten rechts: Lud. Strack 1798.
Ludwig Philipp Strack war Schüler seines Onkels Johann Heinrich Tischbein in Kassel. 1787 brach er mit dem Landschaftsmaler Friedrich Christian Reinermann nach Italien auf, wo er sich in Neapel unter dem Einfluss seines Vetters Wilhelm Tischbein ebenfalls der Landschaftsmalerei zuwandte. Nach seiner Rückkehr nach Kassel 1794, wo er zum Hoflandschaftsmaler ernannt wurde, ließ er sich 1798 als Hofmaler des Prinzen von Holstein in Eutin nieder - genau in diesem Jahr ist unser Gemälde entstanden. 1803 nach Oldenburg übergesiedelt, hat Ludwig Philipp Strack seine neue norddeutsche Heimat nicht mehr verlassen. Unser stimmungsvolles Gemälde zeigt arbeitende und rastende Bauern in einer weiten und leicht hügeligen, typisch holsteinischen Landschaft mit dem fernen Blick auf einen See, der anhand der Silhouette der Kirche von Bosau in der Bildmitte als der nahe bei Eutin gelegene Plöner See zu identifizieren ist.
Provenienz
Ehemals Gemäldesammlung Herzog Peter Friedrich Ludwig von Oldenburg. - Deutscher Privatbesitz.
Literaturhinweise
Ausst.-Kat.: Ludwig Philipp Strack. Jubiläumsausstellung des kurhessischen Hoflandschaftsmalers und Eutiner Hofmalers, bearb. v. Diether Rudloff, Kiel/Kassel 1961/1962, S. 13 u. 20, Kat. Nr. 24 mit Abb. - Silke Francksen-Liesenfeld: Der Landschaftsmaler Ludwig Philipp Strack 1761-1836. Biographie und Werkverzeichnis, Oldenburg 2008, S. 172-173, Nr. G 91 mit Abb.
Ausstellung
1961/1962 Kunsthalle Kiel und Hessisches Landesmuseum Kassel