Léonard Tsuguharu Foujita
Geburtsdatum/-ort
27. November 1886, Tokio, Japan
Todestag/-ort
29. Januar 1968, Zürich, Schweiz

Léonard Tsuguharu Foujita - Werke, die bereits im Kunsthaus Lempertz verkauft wurden:
- Léonard Tsuguharu Foujita - Nu assoupi, Youki
- Léonard Tsuguharu Foujita - May, ou La Chienne noire allaitant
- Léonard Tsuguharu Foujita - Paysage de neige, à Akita
- Léonard Tsuguharu Foujita - Porte d'Arcueil
- Léonard Tsuguharu Foujita - Les deux religieuses
- Léonard Tsuguharu Foujita - Femme nue
- Léonard Tsuguharu Foujita - Schlafendes Kind mit Puppe
Léonard Tsuguharu Foujita Biografie
Léonard Tsuguharu Foujita beeindruckte mit seiner Leichtigkeit und seinem unverwechselbaren Stil selbst Pablo Picasso. Der japanisch-französische Künstler nahm in Europa und Asien ein großes Publikum für sich ein und hinterließ ein umfangreiches Werk.
Léonard Tsuguharu Foujita - Studium und frühe Erfolge in Tokio, Übersiedlung nach Paris
Léonard Tsuguharu Foujita wurde am 27. November 1886 in Tokio geboren. Als Sohn eines Generals der Kaiserlich Japanischen Armee erhielt Tsuguharu Foujita eine ausgezeichnete Ausbildung und konnte früh als Künstler reüssieren. Nach einem dreijährigen Studium an der Hochschule der Künste in Tokio brachten bereits die frühen Werke Tsuguharu Foujita Preise und Auszeichnungen ein, auch konnte er eines seiner Bilder an den Tennō Mutsuhito verkaufen. Während eines Besuchs in Korea durfte er die Kaiserin Sunjeong porträtieren. Trotz der großen Erfolge in seiner Heimat zog es Léonard Tsuguharu Foujita bald ins Ausland; auf Reisen nach England und Frankreich erwachte sein Interesse an der zeitgenössischen Kunst Europas und er übersiedelte schließlich nach Paris, wo er sich bald mit den Künstlerkreisen auf dem Montparnasse befreundete. Der chilenische Künstler Manuel Ortiz de Zárate zeigte sich beeindruckt von dem Talent des jungen Japaners und machte ihn mit Pablo Picasso bekannt.
Umgang mit der École de Paris, zahlreiche Affären und Liebschaften
Léonard Tsuguharu Foujita pflegte Umgang mit Größen wie Chaim Soutine, Georges Braque, Fernand Léger, Juan Gris, Jean Cocteau und Henri Matisse. Mit Amedeo Modigliani verband ihn bald eine enge Freundschaft. Weil er für ein weiteres Kunststudium zu alt war, übte er sich im Louvre als Kopist der alten Meister. Dabei entwickelte Tsuguharu Foujita rasch seine eigene künstlerische Vision, die 1917 zu seiner ersten Einzelausstellung in der Galerie Chéron nahe der Champs-Élysées führte. Diese geriet zu einem vollständigen Triumph; sämtliche der 110 ausgestellten Aquarelle wurden sogleich verkauft. Tsuguharu Foujita malte bevorzugt Katzen, nackte Frauen und sich selbst. 1918 trieb ihn die deutsche Bombardierung während des Ersten Weltkriegs nach Cagnes-sur-Mer. 1922 konnte er mit einem Akt des Modells Kiki de Montparnasse konnte er 1922 auf dem Salon d'Automne einen weiteren großen Erfolg feiern. Der Künstler führte eine offene Ehe mit der Prostituierten Fernande Barry, zerstritt sich aber mit ihr, als sie sich auf eine Affäre mit seinem Cousin Koyanagi einließ. Seine zweite Ehe mit einer belgischen Artistin scheiterte an deren Beziehung zu Foujitas Schriftstellerfreund Robert Desnos.
Die Kapelle Note-Dame-de-la-Paix als herausragendes Werk
Léonard Tsuguharu Foujita malte mit dünnem Pinsel und vorzugsweise schwarzer und weißer Farbe. Das Rezept für eine besondere weiße Glasur, die seinen Bildern einen unverwechselbaren Charakter verlieh, hütete er über viele Jahre hinweg sorgsam. Als weltweit gefeierter Künstler kehrte er in seine Heimat Japan zurück, wo seine Kunst plötzlich politisch wurde: Foujita schuf mehrere Bilder, in denen er die japanische Kriegsführung glorifizierte. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs führte ihn sein Weg wieder nach Paris; er nahm die französische Staatsbürgerschaft an und konvertierte schließlich zum Katholizismus. Als eines der bedeutendsten Werke Tsuguharu Foujitas gilt die Kapelle Notre-Dame-de-la-Paix, für die er Fresken mit Szenen aus dem Leben Jesu schuf. Es war die erste Arbeit des Künstlers mit dieser Technik. Nach seinem Tod wurde der Künstler bei seiner Kapelle begraben.
Léonard Tsuguharu Foujita starb am 29. Januar 1968 in Zürich.
© Kunsthaus Lempertz
Léonard Tsuguharu Foujita Preise
Künstler | Kunstwerk | Preis |
---|---|---|
Léonard Tsuguharu Foujita | Nu assoupi, Youki | €198.400 |
Léonard Tsuguharu Foujita | May, ou La Chienne noire allaitant | €85.400 |
Léonard Tsuguharu Foujita | Paysage de neige, à Akita | €47.600 |
Léonard Tsuguharu Foujita | Porte d'Arcueil | €21.960 |
Léonard Tsuguharu Foujita | Les deux religieuses | €21.080 |
Léonard Tsuguharu Foujita | Femme nue | €8.925 |