Donald Judd
Geburtsdatum/-ort
3. Juni 1928, Missouri, Vereinigte Staaten
Todestag/-ort
12. Februar 1994, Manhattan, New York, Vereinigte Staaten

Donald Judd - Werke, die bereits im Kunsthaus Lempertz verkauft wurden:
- Donald Judd - Half Solid Tube Piece
- Donald Judd - Ohne Titel
- Donald Judd - Ohne Titel
- Donald Judd - Ohne Titel
- Donald Judd - Untitled
- Donald Judd - Ohne Titel
- Donald Judd - Ohne Titel (Kadmiumgelb dunkel)
- Donald Judd - Ohne Titel
- Donald Judd - Ohne Titel
Donald Judd Biografie
Donald Judd brauchte nur wenig, um viel zu sagen. Der US-amerikanische Maler, Bildhauer und Architekt gehörte zu den einflussreichsten Künstlern des 20. Jahrhunderts und prägte gemeinsam mit Sol LeWitt und Robert Morris den Minimalismus der 1960er Jahre.
Donald Judd - Frühe Karriere als Kunstkritiker
Donald Judd wurde am 3. Juni 1928 in der Kleinstadt Excelsior Springs im US-Bundesstaat Missouri geboren. Vor den schönen Künsten kamen die hässlichen Kriegstage: Vom Juni 1946 bis zum November 1947 diente Judd als Soldat in Korea. Nach seiner Rückkehr in die USA studierte er an der renommierten Columbia University Philosophie und Kunstgeschichte unter Meyer Schapiro und Rudolf Wittkower, sowie an der kaum weniger renommierten Art Students League Malerei und Zeichnen. Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Studiums stand Judd zunächst auf der anderen Seite der Kunst und betätigte sich mehrere Jahre lang als Kritiker für Kunstzeitschriften wie der Art News in New York. Zwischen 1959 und 1965 entstanden zahlreiche Kritiken, mitunter schrieb der besessene Arbeiter über ein Dutzend solcher Texte pro Monat. So besaß Donald Judd bereits einen großen Namen als Kritiker und Kenner der amerikanischen und europäischen Kunst, ehe er selbst als Künstler berühmt wurde.
Der Drang in den Raum
Donald Judd fand über die Malerei zur Kunst, tat sich aber immer schwer mit dem Gedanken, dass seine Werke einfach nur zur stillen Betrachtung an die Wand gehängt wurden. Er fühlte sich mit seinen Bildern an die Wand gedrängt, an die Grenze des Raumes verwiesen, mehr Dekoration als füllendes und gestaltendes Element. Deshalb begann er damit, seine Bilder mit gefunden Objekten zu versehen, um damit eine zusätzliche Tiefe zu gewinnen. Donald Judd wollte mit seiner Kunst den Raum durchdringen, anstatt nur mit verschiedenen Farbschichten eine flache Ebene zu besetzen. 1962 tat er schließlich den Schritt von der Malerei zur dreidimensionalen Objektkunst. Aus einzelnen Objekten wurden bald ganze Objektgruppen, die, sorgsam arrangiert vom Künstler, dem sie umgebenden Raum eine gänzlich neue Struktur verliehen und verborgene Zwischenräume aus der Wechselwirkung von Architektur und Auge erschlossen. Die Kuben und Quader aus der Werkstatt Donald Judds wurden berühmt und zu ikonischen Meilensteinen des Minimalismus.
Die Kunst als Ordnung der Welt
Donald Judd ging den eingeschlagenen Weg konsequent weiter und wandte sich der Architektur zu. Sein wachsender Erfolg erlaubte ihm 1968 die Akquise eines fünfstöckigen Gebäudes in Manhattan, das er dazu nutzte, einen Ort zu schaffen, der ganz und gar seinen künstlerischen Vorstellungen entsprach. Dieses Vorhaben gelang ihm zwar nicht zur Gänze – er unternahm später weitere Versuche mit anderen Immobilien –, führte aber zu einem einzigartigen Wohn- und Atelierkomplex, der zwischen Museum und Heimstatt angesiedelt war und trotzdem den industriellen Grundcharakter des gusseisernen Gebäudes, das als Textilfabrik gedient hatte, beibehielt. Judd selbst bezweifelte sowohl die Existenz einer metaphysischen Welt wie auch das Vorhandensein einer allumfassenden rationalistischen Ordnung, bemühte sich aber, mit seiner Kunst ein eigenes tiefes Weltverständnis zu erlangen. 1990 eröffnete Judd ein Atelier in Köln. Für sein Werk erhielt Donald Judd Preise und Auszeichnungen, darunter 1968 ein Stipendium der John Guggenheim Memorial Foundation, 1987 die Skowhegan und die Brandeis University Medaille, jeweils für Skulptur, 1991 eine Auszeichnung der Frederick R. Weissman Art Foundation sowie 1993 den Preis der Stuttgarter Stankowski-Stiftung.
Donald Judd starb am 12. Februar 1994 in New York.
© Kunsthaus Lempertz
Donald Judd Preise
Künstler | Kunstwerk | Preis |
---|---|---|
Donald Judd | Half Solid Tube Piece | €500.000 |
Donald Judd | Ohne Titel | €60.500 |
Donald Judd | Ohne Titel | €42.160 |
Donald Judd | Ohne Titel | €13.685 |
Donald Judd | Untitled | €11.900 |
Donald Judd | Ohne Titel | €7.735 |