Jan Brueghel d. Ä.
Geburtsdatum/-ort
1568, Brüssel, Belgien
Todestag/-ort
1625, Antwerpen, Belgien

Jan Brueghel d. Ä. - Werke, die bereits im Kunsthaus Lempertz verkauft wurden:
- Jan Brueghel d. Ä. - FLUSSLANDSCHAFT
- Jan Brueghel d. Ä. - WEITE LANDSCHAFT MIT PFERDEKARREN, REITERN UND WANDERERN
- Jan Brueghel d. Ä. - Dorfstraße mit tanzenden Bauern
- Jan Brueghel d. J. Jan Brueghel d. Ä. - Stillleben mit Tulpen, Rosen, Narzissen, Vergissmeinnicht und anderen Blumen in einer Blumenvase
- Joos de Momper Jan Brueghel d. Ä. - Felslandschaft mit zahlreichen Figuren bei einer Höhle
- Hans Rottenhammer Jan Brueghel d. Ä. - Taufe Christi
- Jan Brueghel d. Ä. - FLUSSLANDSCHAFT MIT BADENDEN UND SEGELBOOTEN
- Jan Brueghel d. Ä. - SCHLOSS MARIEMONT MIT ERZHERZOG ALBRECHT UND ISABELLA
- Jan Brueghel d. Ä. - WALDLANDSCHAFT MIT JÄGER, HUNDEN UND EINEM DURCHBLICK AUF EINE STADT AM WASSER
- Jan Brueghel d. Ä. - LANDSCHAFT MIT RINDERHERDE UND REITER
Jan Brueghel d. Ä. Biografie
Jan Brueghel der Ältere war Teil einer Künstler-Dynastie, die von seinem übermächtigen Vater Pieter Brueghel dem Älteren geprägt wurde und bis heute nichts an Strahlkraft und Faszination eingebüßt hat. Besser als seinem Bruder, Pieter Brueghel dem Jüngeren, gelang es ihm, sich aus dem Einfluss des Vaters zu lösen und seine eigene künstlerische Ausdrucksform zu finden.
Jan Brueghel der Ältere - Als Künstler ein Königskind
Als Jan Brueghel der Ältere 1568 in Brüssel geboren wurde, hatte sein Vater die flämische Malerei auf ihren Höhepunkt geführt, war der Name Brueghel bereits ein gleißender Fixstern am Firmament der Bildenden Künste. Gemessen an der Bedeutung des Vaters war Jan Brueghel d. Ä. ein Königskind, weil Pieter Brueghel d. Ä. aber kurz nach der Geburt seines jüngsten Sohnes starb, musste die Großmutter, Maria Bessemers, den kleinen Jan in die Grundlagen der Malkunst einführen. Sie machte ihren Enkel zunächst mit der Miniaturenmalerei vertraut. Über seine weitere Ausbildung gibt es keine gesicherten Belege, nach dem Zeugnis Karel van Manders soll der anerkannte Antwerpener Meister Peeter Goetkint zu seinen Lehrern gehört haben.
Frühe Studienreisen nach Italien
Schon als junger Mann reiste Jan Brueghel d. Ä. nach Neapel, Mailand und Rom, wo er Freundschaft mit dem niederländischen Landschaftsmaler Paul Bril schloss. In enger Zusammenarbeit mit dem deutschen Zeichner und Maler Johannes Rottenhammer schufen sie eine Vielzahl an bildlichen Darstellungen romantischer Landschaften, angereichert mit religiösen und mythologischen Szenen. In Mailand erregte der junge Jan die Aufmerksamkeit des Kardinals Frederico Borromeo, der sich in dieser Zeit zu einem wichtigen Mäzen für den aufstrebenden Maler entwickelte. 1596 kehrte Jan Brueghel d. Ä. nach Flandern zurück und wurde als meesterssonen in die dort ansässige Lukasgilde aufgenommen.
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Samtbrueghel und Blumenbrueghel
Jan Brueghel d. Ä. verzichtete auf eine eindeutige Kennzeichnung seiner Werke und wählte als Signatur lediglich den Familiennamen Brueghel, den auch sein Vater und sein Bruder trugen. Der Volksmund bedachte ihn aber bald mit den Spitznamen "Blumenbrueghel" und "Samtbrueghel", womit man auf seine Vorliebe für prächtige Blumenstillleben und den kostbaren Stoff Samt anspielte. Jan Brueghel d. Ä. war aber weit mehr als ein Blumenmaler, er beeindruckt vielmehr noch heute durch eine enorme Vielseitigkeit seiner Motive: Durch eine überbordende Fülle an farbigen Details schuf er ein lebendiges Zeugnis seiner Zeit und hob die Landschaftsmalerei in Europa auf eine neue Stufe. Immer wieder arbeitete er fruchtbar mit anderen Größen seiner Zeit zusammen, so verband ihn eine Freundschaft mit Peter Paul Rubens, an dessen Seite er für das Erzherzogspaar Albrecht und Isabella von Österreich zahlreiche Aufträge erfüllte. Diese Tätigkeit brachte ihm viele Privilegien ein, die ihn praktisch in den Rang eines Hofmalers erhoben.
Zwei Ehen und ein unzeitiger Tod
Jan Brueghel d. Ä. war zweimal verheiratet, aus beiden Ehen gingen zehn Kinder hervor, von denen vor allem der Sohn Jan Brueghel der Jüngere seinen Platz in der Geschichte fand und die große Tradition der Maler-Dynastie Brueghel fortsetzte. Das an Glanzlichtern reiche Leben Jan Brueghels d. Ä. fand ein unerwartet dunkles Ende: Am 13. Januar 1625 starb der berühmte Maler in seiner Heimatstadt Antwerpen an der Cholera, seine drei Kinder Pieter, Elisabeth und Maria teilten das Schicksal ihres Vaters noch im selben Monat.
Das Interesse an dem gewaltigen künstlerischen Vermächtnis von Jan Brueghel d. Ä. ist ungebrochen: Immer wieder werden seine Gemälde gezeigt, im Jahr 2013 bedachte ihn die Alte Pinakothek in München mit einer viel beachteten Ausstellung.
© Kunsthaus Lempertz
Jan Brueghel d. Ä. Preise
Künstler | Kunstwerk | Preis |
---|---|---|
Jan Brueghel d. Ä. | FLUSSLANDSCHAFT | €1.456.000 |
Jan Brueghel d. Ä. | WEITE LANDSCHAFT MIT PFERDEKARREN, REITERN UND WANDERERN | €696.000 |
Jan Brueghel d. Ä. | Dorfstraße mit tanzenden Bauern | €359.600 |
Jan Brueghel d. J. Jan Brueghel d. Ä. | Stillleben mit Tulpen, Rosen, Narzissen, Vergissmeinnicht und anderen Blumen in einer Blumenvase | €300.000 |
Joos de Momper Jan Brueghel d. Ä. | Felslandschaft mit zahlreichen Figuren bei einer Höhle | €248.000 |
Hans Rottenhammer Jan Brueghel d. Ä. | Taufe Christi | €181.500 |