Karl Hagemeister
Geburtsdatum/-ort
12. März 1848, Werder an der Havel, Deutschland
Todestag/-ort
5. August 1933, Werder an der Havel, Deutschland

Karl Hagemeister - Werke, die bereits im Kunsthaus Lempertz verkauft wurden:
- Karl Hagemeister - Bachlauf mit Birken und Erlen
- Karl Hagemeister - Teich in der Mark mit Seerosen
- Karl Hagemeister - Waldlandschaft mit Bachlauf (Golmer Luch)
- Karl Hagemeister - Wellen
- Karl Hagemeister - Große Woge - Stürmische See
- Karl Hagemeister - Landschaft mit blühendem Strauch an einem Ufer
- Karl Hagemeister - Woge
- Karl Hagemeister - Herbstlandschaft
- Karl Hagemeister - Brücke an den Seddiner Seen
- Karl Hagemeister - Herbstliche Landschaft mit Jäger
Karl Hagemeister Biografie
Das Licht und die Natur bestimmten die Kunst von Karl Hagemeister, der malte, was er lebte, und lebte, was er malte. Trotzdem er zeitlebens mit vielen Künstlern in Kontakt stand, blieb er immer ein wenig der urwüchsige Außenseiter, der seine Inspiration aus einer Welt schöpfte, die den meisten seiner Zeitgenossen verschlossen blieb.
Karl Hagemeister - Prägende Lehrzeit bei Friedrich Preller
Karl Hagemeister wurde am 12. März 1848 in Werder an der Havel geboren. Schon früh erhielt er von seinen Eltern, dem Obstzüchter Carl Friedrich Hagemeister und seiner Frau Luise Friederike Puhlmann, eine erste künstlerische Ausbildung. Die wasserreiche Havellandschaft weckte in ihm eine tiefe Empfindsamkeit für die Natur, die sich deutlich in seinen Gemälden niederschlug. Bei seinen ersten Gehversuchen auf dem Gebiet der Landschaftsmalerei im Park von Schloss Schönhausen zog Karl Hagemeister das Interesse des etablierten Landschaftsmalers Ferdinand Konrad Bellermann auf sich, der ihm eine Karriere als Maler nahelegte. Auf Vermittlung Bellermanns durfte Hagemeister bei Friedrich Preller dem Älteren in die Lehre gehen, was ihn in engen Kontakt mit der Farbenlehre und dem Naturverständnis Goethes brachte, deren glühender Anhänger Preller war. Karl Hagemeister erwarb sich nicht nur schnell die Anerkennung der älteren Maler, sondern auch das Vertrauen Goethes selbst, der ihm gestattete, ihn auf dem Totenbett zu malen. Die Lehrzeit bei Friedrich Preller prägte Hagemann sehr und bestimmte einen großen Teil seiner künstlerischen Tätigkeit.
Studienreise mit Carl Schuch und Wilhelm Trübner
Im Jahr 1873 lernte Karl Hagemeister den Maler Carl Schuch kennen, mit dem er eine Studienreise nach Brüssel unternahm, wo sich ihnen mit Wilhelm Trübner ein weiterer Kollege anschloss. Zu dritt folgten sie dem Grundsatz von Friedrich Preller und malten strikt nach dem Vorbild der Natur. In den Niederlanden studierten sie die Kunst von Jan Vermeer, Rembrandt van Rijn und Frans Hals. Ein weiteres Jahr verbrachte Hagemeister in Italien, ehe er wieder in seine Heimat zurückkehrte. Dort malte er eine Zeitlang überwiegend Figürliches, in Sonderheit Bäuerinnen und Mägde aus seiner unmittelbaren Umgebung. Obwohl er sich intensiv mit dem Realismus von Wilhelm Leibl beschäftigte, zählte er nie zu dessen Gefolgschaft. 1884 unternahm er auf Betreiben Carl Schuchs eine weitere Studienreise nach Frankreich, um sich mit dem Werk Gustave Courbets und Édouard Manets auseinanderzusetzen, auch gab es einen regen Austausch mit der Schule von Barbizon, deren Angehörige das Atelier verließen, um in der freien Natur zu malen. Unter dem Einfluss Manets schuf Hagemeister sein Gemälde »Austern«, das dem gleichnamigen Vorbild des Franzosen folgte – und dem Realisten Schuch ein so großer Dorn im Auge war, dass es darüber zum heftigen Streit und anschließenden Bruch der Freundschaft kam.
Das Licht als Schlüssel, Durchbruch und Krankheit
Von dem Zerwürfnis mit Schuch unbeirrt hielt Hagemeister an seiner neuen Ausrichtung fest und sah im Licht den Schlüssel zu seiner Kunst. In seiner Heimat an der Havel lebte er in und aus der Natur als Jäger, Fischer und vor allem als Maler. 1898 war Karl Hagemeister an der Gründung der Berliner Secession beteiligt; nach der Teilnahme an verschiedenen Ausstellungen brachte ihm 1913 eine Auszeichnung des bayerischen Königs den Durchbruch und kurzfristigen finanziellen Erfolg, den er durch die Inflation als Folge des Ersten Weltkrieges allerdings wieder einbüßte. 1916 erkrankte Karl Hagemeister schwer und musste das Malen bis zu seinem Tod aufgeben.
Karl Hagemeister starb am 5. August 1933 in seiner Geburtsstadt Werder an der Havel.
© Kunsthaus Lempertz
Karl Hagemeister Preise
Künstler | Kunstwerk | Preis |
---|---|---|
Karl Hagemeister | Bachlauf mit Birken und Erlen | €83.160 |
Karl Hagemeister | Teich in der Mark mit Seerosen | €45.360 |
Karl Hagemeister | Waldlandschaft mit Bachlauf (Golmer Luch) | €42.840 |
Karl Hagemeister | Wellen | €42.500 |
Karl Hagemeister | Große Woge - Stürmische See | €36.600 |
Karl Hagemeister | Landschaft mit blühendem Strauch an einem Ufer | €33.480 |