Nobuyoshi Araki
Geburtsdatum/-ort
25. Mai 1940, Minowa, Tokio

Nobuyoshi Araki - Werke, die bereits im Kunsthaus Lempertz verkauft wurden:
- Nobuyoshi Araki - Tattooed fuck (aus der Serie: Tokyo Comedy)
- Nobuyoshi Araki - OHNE TITEL (AUS DER SERIE: BONDAGE)
- Nobuyoshi Araki - Ohne Titel (aus der Serie: Bondage)
- Nobuyoshi Araki - Ohne Titel
- Nobuyoshi Araki - Blume des Higanbana (aus der Serie: The Flowers from the other World)
- Nobuyoshi Araki - Ohne Titel
- Nobuyoshi Araki - Ohne Titel (aus der Serie: Flowers)
- Nobuyoshi Araki - POLA EROS
- Nobuyoshi Araki - Visions of Japan, Naked Angels
- Nobuyoshi Araki - OHNE TITEL (AUS DER SERIE: VISIONS OF JAPAN, NAKED ANGELS)
Nobuyoshi Araki Biografie
Nobuyoshi Araki wurde berühmt mit seinen pornografisch-detaillierten Bildern von nackten, gefesselten Frauen, die von der Decke hängen. Das Oeuvre des japanischen Fotokünstlers ist jedoch weit umfassender und beinhaltet auch weniger skandalträchtige Motive wie Katzen, Blumen oder einfach den Himmel.
Nobuyoshi Araki - Die Verbindung von Kunst, Fetisch und Pornografie
Nobuyoshi Araki wurde am 25. Mai 1940 in Minowa, Tokio geboren. Der Sohn eines Schuhverkäufers studierte von 1959 bis 1963 Fotografie und Filmkunst an der Universität Chiba; im Anschluss arbeitete er in der Werbebranche. Erst Mitte der 1960er-Jahre begann er, sich ausschließlich der Fotografie zu widmen; als Vorbilder benannte er die Fotokünstler Brassaï, Jean-Luc Godard und Henri Cartier-Bresson. Besonders berühmt und einem internationalen Publikum bekannt wurde Nobuyoshi Araki durch seine Bondage-Aktfotografie. Der eigentümliche Reiz dieser Bilder lag für viele Betrachter in der bis dahin einmaligen Verbindung von pornografischer Explizität und künstlerischem Ausdruck. Obwohl Japan ein etwas anderes kulturelles Verständnis von erotischer Kunst pflegt als dies in der westlichen Welt der Fall ist, kam Araki mit seinen Darstellungen immer wieder in Konflikt mit der Obrigkeit. Seine Arbeiten wurden immer wieder zensiert, ein Kurator sogar verhaftet. Diese Provokationen kalkuliert der Künstler ein: Schon in den 1970er-Jahren hängte er in in einem Luxus-Restaurant Fotografien von Vulven auf.
Für Nobuyoshi Araki gibt es in der Kunst nichts Unzeigbares
Nobuyoshi Araki kennt als Fotograf keine Tabus, für den rastlosen Künstler ist alles zeigbar, Tod, Sexualität, Abgründiges. Auch vor seinem Privatleben macht Araki nicht Halt: Während seiner Hochzeitsreise entstand sehr intime Fotoserie Sentimental Journey. Dass Nobuyoshi Araki vor allem als Akt- und Fetischfotograf bekannt wurde, liegt nicht zuletzt an seinen internationalen Kuratoren: Der Künstler nimmt niemals selbst Einfluss auf Inhalt und Gestaltung seiner Ausstellungen, sondern überlässt die Auswahl der gezeigten Bilder bewusst den jeweiligen Organisatoren. Obwohl Araki selbst seine Fesselbilder, die Kinbaku-Fotografie, nicht mehr als einen Schwerpunkt seines Schaffens betrachtet, hat er doch nicht ganz damit abgeschlossen und trägt immer ein Seil bei sich – an interessierten Modellen mangelt es ihm nicht, selbst Prominente wie der Pop-Star Lady Gaga bitten um eine Sitzung mit dem Meister.
Die Begegnung zwischen Fotograf und Modell als großes Spiel
Nobuyoshi Araki begreift seine Kamera als Kraftquelle, die ihn antreibt und ihm Gelegenheit gibt, auch im Alter Grenzen zu überwinden. Er hält sie immer griffbereit, lehnt es aber entschieden ab, sich als Fotograf über seine Modelle zu stellen. Es sei immer eine Begegnung auf Augenhöhe, ein großes Spiel, und das Bild ein Ergebnis der Begegnung zwischen allen Beteiligten – zu denen als Dritter im Bunde der Betrachter zählt, der mit seinen Erwartungen und Empfindungen eine eigene Dimension beisteuert. Araki selbst glaubt nicht, dass er mit seinen Grenzüberschreitungen einen Wandel der Gesellschaft erzielen kann – ein solcher liegt seiner Meinung nach nicht in den Möglichkeiten der Kunst, wenigstens nicht der Fotografie. Aber es sei die Lust des kleinen Jungen, Verbote zu brechen, die ihn über seine Jahrzehnte währende erfolgreiche Karriere angetrieben hat. Für seine Kunst erhielt Nobuyoshi Araki Preise und Auszeichnungen, darunter 2008 das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst sowie 2012 den Mainichi-Kunstpreis.
Nobuyoshi Araki lebt und arbeitet in Tokio.
© Kunsthaus Lempertz
Nobuyoshi Araki Preise
Künstler | Kunstwerk | Preis |
---|---|---|
Nobuyoshi Araki | Tattooed fuck (aus der Serie: Tokyo Comedy) | €19.344 |
Nobuyoshi Araki | OHNE TITEL (AUS DER SERIE: BONDAGE) | €6.000 |
Nobuyoshi Araki | Ohne Titel (aus der Serie: Bondage) | €5.704 |
Nobuyoshi Araki | Ohne Titel | €4.960 |
Nobuyoshi Araki | Blume des Higanbana (aus der Serie: The Flowers from the other World) | €4.392 |
Nobuyoshi Araki | Ohne Titel | €4.284 |