
Antonio Calderara - Werke, die bereits im Kunsthaus Lempertz verkauft wurden:
- Antonio Calderara - Rettangoli e quadrati
- Antonio Calderara - OHNE TITEL
- Antonio Calderara - 18 Progetti
- Antonio Calderara - Ohne Titel
- Antonio Calderara - Spazio Luce
- Antonio Calderara - Quadrato giallo in rettangolo bianco
- Antonio Calderara - Ohne Titel
- Antonio Calderara - Attrazione bicroma al margine
- Antonio Calderara - Progetto 19
- Antonio Calderara - Attrazione bicroma al margine
Antonio Calderara ist ein Maler für Kenner, und diese schätzen vor allem das abstrakte Spätwerk des italienischen Zeichners, Malers und Grafikers. Erst in jüngerer Zeit verfestigt sich die Erkenntnis, dass auch das figurative Frühwerk des Künstlers Beachtung verdient und dass gerade in der Gesamtschau beider Phasen das Bild einer vielschichten und interessanten künstlerischen Entwicklung entsteht.
Antonio Calderara - Ein Ingenieursstudent wird zum malenden Autodidakten
Antonio Calderara wurde am 28. Oktober 1903 in Abbiategrasso bei Mailand geboren. Nicht musisch, sondern sehr technisch begann der berufliche Werdegang von Antonio Calderara: Von 1923 bis 1924 studierte er in Mailand am Polytechnikum Ingenieurwissenschaften. Schnell brach sich aber die Liebe zur Kunst ihre Bahn, Calderara brach sein Studium ab und bildete sich autodidaktisch zum Maler aus. Obwohl er bereits 1923 seine erste Einzelausstellung bekam, befand er sich noch lange auf der Suche nach seiner eigenen künstlerischen Sprache, experimentierte dabei mit verschiedenen Stilrichtungen und beschäftigte sich mit dem Werk zahlreicher Künstler. 1925 entstand sein erstes Selbstporträt. In Vacciago, am Lago d'Orta mit der kleinen Insel San Giulio, fand Antonio Calderara sein bevorzugtes Motiv: Die prächtigen norditalienischen Landschaften und ihre ganz eigene Lichtstimmung verewigte er in vielen Gemälden, etwa in La finestra (1935) und in La chiesa di S. Antonio di Vacciago. Aber nicht nur die Natur, auch die Menschen, mit denen der Künstler zusammenlebte, inspirierten Calderara zu immer neuen Werken seiner figurativen Phase, die erst 1958 ihr Ende finden sollte, wofür vor allem die prägende Begegnung mit der Kunst von Piet Mondrian und Josef Albers verantwortlich war.Verzicht auf gebogene Linien zugunsten von rechtwinkligen Flächen
Im Verlauf seiner Künstlerlaufbahn empfing Antonio Calderara wichtige Anregungen von Piero della Francesca, Josef Albers, Piet Mondrian und Kasimir Malewitsch. Kaum ein anderer Künstler zeigt in rascher Folge so viele Stilwechsel wie Antonio Calderara. Im Jahr 1959 entstand das erste nicht-figurative Bild des Italieners, das für Calderara einen Zeitenwechsel einläutete. Von nun an verzichtete er auf den Einsatz gebogener Linien und setzte ausschließlich auf gerade Streifen, rechte Winkel und flächige Quadrate. Durch die selbstauferlegte Beschränkung auf nur wenige Farben gelang dem Künstler eine spürbare Steigerung der Ausdruckskraft. Für einen zusätzlichen Effekt ließ Calderara seine Aquarelle und Tafelbilder von fachkundigen Druckern in die Serigrafie übertragen. Für seinen auf Geometrie ausgerichteten Stil prägte der Künstler den Ausdruck »spazio mentale«, zu Deutsch: »geistiger Raum«. Von den üblichen Vertretern der Konkreten Kunst und des Konstruktivismus unterschied sich Calderara durch seine intuitive Herangehensweise und den damit einhergehenden bewussten Verzicht auf starre Farb- und Formsysteme.Die Farbe wird losgelöst von Materie und Objekt zum Licht
1960 lernte Antonio Calderara den brasilianischen Maler und Grafiker Almir Mavignier kennen, der ihm seine erste Ausstellungsbeteiligung in Deutschland, genauer im Studio F in Ulm, ermöglichte. In der Folge wurde Antonio Calderara 1968 auch zur 4. documenta in Kassel eingeladen. Seinen stetig wachsenden Erfolg verdankte Calderara auch seiner einzigartigen Fähigkeit, die Farbe aus aller Verankerung zu lösen und selbst zum künstlerischen Objekt zu erheben. Frei von allen materiellen Bezügen wird die Farbe bei Calderara so zum eigenständigen, frei schwebenden Lichtphänomen. Antonio Calderara starb am 27. Juni 1979 in Vacciago, Lago d'Orta.© Kunsthaus Lempertz
Antonio Calderara Preise
Künstler | Kunstwerk | Preis |
---|---|---|
Antonio Calderara | Rettangoli e quadrati | €70.760 |
Antonio Calderara | OHNE TITEL | €60.000 |
Antonio Calderara | 18 Progetti | €59.520 |
Antonio Calderara | Ohne Titel | €57.040 |
Antonio Calderara | Spazio Luce | €47.600 |
Antonio Calderara | Quadrato giallo in rettangolo bianco | €39.680 |