Will McBride
Geburtsdatum/-ort
10. Januar 1931, St. Louis, Missouri, Vereinigte Staaten
Todestag/-ort
29. Januar 2015, Berlin

Will McBride - Werke, die bereits im Kunsthaus Lempertz verkauft wurden:
- Will McBride - Ich war verliebt in diese Stadt
- Will McBride - JOHN F. KENNEDY, WILLY BRANDT UND KONRAD ADENAUER VOR DEM BRANDENBURGER TOR
- Will McBride - Konrad Adenauer
- Will McBride - Romy Schneider, Paris
- Will McBride - BARBARA IN UNSEREM BETT, BERLIN
- Will McBride - Konrad Adenauer im Gespräch mit Udo Wüst in Cadenabbia
- Will McBride - John F. Kennedy, Willy Brandt, Konrad Adenauer vorm Brandenburger Tor, Berlin
- Will McBride - JOHN F. KENNEDY, WILLY BRANDT UND KONRAD ADENAUER VOR DEM BRANDENBURGER TOR
- Will McBride - Konrad Adenauer
- Will McBride - Morgen Duschen, Schlossschule Salem
Will McBride Biografie
Der US-amerikanische Fotograf Will McBride begründete seinen Karriere mit Bildern Berliner Trümmerlandschaften, der Dokumentation des Mauerbaus, vor allem aber als Chronist der Jugend, deren Suche nach einer neuen Identität er mit körnigen Schwarz-Weiß-Bildern einfing.
Will McBride - Studium in New York und Berlin
Will McBride wurde am 10. Januar 1931 in St. Louis, Missouri geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Chicago. Für sein Studium der Malerei und Kunstgeschichte ging er nach New York, besuchte dort von 1950 bis 1951 die National Academy of Design und von 1951 bis 1953 die Syracuse University. Neben seinem ordentlichen Studium nahm er zusätzlichen Privatunterricht bei dem Maler und Illustrator Norman Rockwell. Nach Deutschland gelangte Will McBride im Zuge seines Dienstes bei der US Army, für die er zwischen 1953 und 1955 in Würzburg stationiert war. Er blieb auch nach Ende seines Dienstes in Deutschland und studierte Philologie an der Freien Universität Berlin. In Berlin begann auch seine Fotografenkarriere: mit schwarz-weißen Bildern der Nachkriegsjugend, die sich von den alten Strukturen ihrer Elterngeneration zu lösen versuchte und um einen neuen Zugriff auf die Welt rang. 1961 ging Will McBride nach München und gründete dort 1965 sein eigenes Fotostudio.
Viele Erfolge und einige Skandale
Will McBride war zunächst vor allem in der Werbefotografie tätig. Als Bildreporter war er für Zeitschriften wie Brigitte, Geo, Life, Paris Match, Playboy, Quick und Stern tätig. Große Verbreitung fanden seine Foto-Essays, von denen er allein 30 in der Jugendzeitschrift twen veröffentlichte. Einige der Bilder sorgten für handfeste Skandale, so die Aufnahme seiner schwangeren Frau Barbara Wilke mit geöffneter Jeans oder die fotografische Dokumentation der Geburt seines Sohnes. Um das mit zahlreichen Aktaufnahmen Minderjähriger illustrierte Aufklärungsbuch Zeig mal! entbrannten mehrere internationale Prozesse, in den USA ist es in vielen Bundesstaaten verboten. Um weitere rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden, nahm McBride das Buch 1996 vom Markt. Nach der Einstellung von twen und der Insolvenz seines Münchener Studios durchlebte McBride eine existenzielle Lebenskrise: Mit der Scheidung von seiner Frau ging der Verlust des Sorgerechts für seine Söhne einher. Will McBride hat mit Alkohol und Drogen zu kämpfen und war schließlich zu einem Sanatoriumsaufenthalt gezwungen.
Als Maler nur wenig erfolgreich
Will McBride zog sich unter dem Eindruck dieser Lebenskrise von 1972 bis 1982 zurück und lebte mit seinem Partner auf einem Landgut in der Toskana. In dieser Zeit versuchte sich McBride als Bildhauer und Maler. 1982 eröffnete er ein neues Studio in Frankfurt am Main. 1998 gab McBride auch dieses Fotostudio auf und wandte sich endgültig der Malerei zu. Fotografien entstanden in dieser Zeit nur für seinen privaten Gebrauch als Vorlage für seine Bilder, bei denen es sich meist um Akte junger Männer handelte, die aber kein großes Echo hervorriefen. Für seine Arbeit erhielt Will McBride Preise und Auszeichnungen, darunter 2004 den Dr.-Erich-Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie und 2011 die Ehrenmitgliedschaft des Deutschen Designer Clubs in Anerkennung für sein Lebenswerk. Eines seiner ikonischsten Werke ist die 1968 entstandene Schwarz-Weiß-Fotografie der Darsteller des Musicals Hair, die für den Fotografen nackt in Pappkartons posierten.
Will McBride starb am 29. Januar 2015 in Berlin.
© Kunsthaus Lempertz
Will McBride Preise
Künstler | Kunstwerk | Preis |
---|---|---|
Will McBride | Ich war verliebt in diese Stadt | €10.625 |
Will McBride | JOHN F. KENNEDY, WILLY BRANDT UND KONRAD ADENAUER VOR DEM BRANDENBURGER TOR | €4.800 |
Will McBride | Konrad Adenauer | €4.464 |
Will McBride | Romy Schneider, Paris | €3.750 |
Will McBride | BARBARA IN UNSEREM BETT, BERLIN | €3.600 |
Will McBride | Konrad Adenauer im Gespräch mit Udo Wüst in Cadenabbia | €3.224 |