Hermann Max Pechstein
Geburtsdatum/-ort
1881, Zwickau
Todestag/-ort
1955, Berlin

Hermann Max Pechstein - Werke, die bereits im Kunsthaus Lempertz verkauft wurden:
- Hermann Max Pechstein - Liegender weiblicher Akt mit Katze
- Hermann Max Pechstein - Zwei Kutter im Hafen von Leba
- Hermann Max Pechstein - Herbstwolken
- Hermann Max Pechstein - Waldinneres
- Hermann Max Pechstein - Kornfeld
- Hermann Max Pechstein - Ernte
- Hermann Max Pechstein - Das blaue Kleid: Bildnis Frau Dr. Plietzsch
- Hermann Max Pechstein - Unbekleidetes Liebespaar
- Hermann Max Pechstein - Brücke am Morgen I.
- Hermann Max Pechstein - Blumenstilleben in Balustervase
Hermann Max Pechstein Biografie
Pechstein studiert zunächst an der Kunstgewerbeschule und an der Akademie der Bildenden Künste in Dresden. 1906 wird er Mitglied der "Brücke", der bereits Heckel, Kirchner, Bleyl, Schmitt-Rottluff und Nolde angehören. 1907/1908 reist Pechstein nach Italien und lebt längere Zeit in der Kunstmetropole Paris, wo er u.a. Werke von Gauguin und Cézanne kennenlernt. Ferner findet er Kontakt zu den "Fauves", die gleich den Mitgliedern der "Brücke" den Impressionismus zu überwinden suchen. In Berlin wird Pechstein treibende Kraft der "Neuen Sezession".
Zu gemeinsamen Arbeitsaufenthalten fahren Pechstein und die Brücke-Mitglieder an die Ostsee und die Moritzburger Teiche. Bereits in den 1910er Jahren wird er von bedeutenden Galeristen wie Herwarth Walden im Berliner "Sturm", von Ludwig Schames und von Wolfgang Gurlitt ausgestellt. 1912 kommt es zum Bruch mit der Brücke. Pechstein erfreut sich dennoch nach wie vor großer Popularität und ist an der Kölner Sonderbund-Ausstellung wie auch an der Jubiläumsausstellung des Museum Folkwang in Essen beteiligt.
Pechstein im Dritten Reich als "entarteter Künstler" bezeichnet
1914 reisen Pechstein und seine Frau Lotte zu den Palau-Inseln in der Südsee. Hier entstehen zahlreiche Aquarelle, Zeichnungen und Schnitzwerke. Nach dem Krieg lebt Pechstein in Berlin, verbringt jedoch immer wieder Aufenthalte in Nidden an der Kurischen Nehrung. 1922 erhält Pechstein eine Professur an der Preußischen Akademie der Künste Berlin. Wenig später kommt es zum Bruch mit seinem Galeristen Wolfgang Gurlitt, was ihn zunächst in finanzielle Unsicherheit stürzt. 1933 wird Pechstein von den Nationalsozialisten als "entarteter Künstler" bezeichnet. Vier Jahre später schließt man ihn aus der Akademie der Künste aus und beschlagnahmt mehr als 300 seiner Werke aus deutschen Museen. Pechstein ist während des Krieges im Arbeitsdienst in Pommern. Sein Atelier wie auch seine Wohnung werden größtenteils durch Brand vernichtet. Er beginnt erneut an der Hochschule für Bildende Künste zu lehren. 1946/47 schreibt er seine Memoiren, die jedoch erst 1960 erscheinen. Pechstein, der als einer der bedeutendsten Vertreter des deutschen Expressionismus zählt, erhält zahlreiche Preise und Ehrungen für sein Werk.
© Kunsthaus Lempertz
Hermann Max Pechstein Preise
Künstler | Kunstwerk | Preis |
---|---|---|
Hermann Max Pechstein | Liegender weiblicher Akt mit Katze | €511.700 |
Hermann Max Pechstein | Zwei Kutter im Hafen von Leba | €508.000 |
Hermann Max Pechstein | Herbstwolken | €434.000 |
Hermann Max Pechstein | Waldinneres | €244.000 |
Hermann Max Pechstein | Kornfeld | €226.100 |
Hermann Max Pechstein | Ernte | €190.400 |